Personalentwicklung
Organisationsentwicklung
Diversity Management
Seit über 30 Jahren arbeite ich in den unterschiedlichsten Bereichen der Organisations- und Personalentwicklung der öffentlichen Verwaltung.
Nach meinem Jurastudium arbeitete ich zunächst als wissenschaftlichen Mitarbeiterin weiter an der Uni-Bremen im Fachbereich Jura, entschied mich dann aber gegen eine wissenschaftliche Laufbahn.
Parallel unternahm ich einige »Ausflüge« in die Fortbildung und unterrichtete an vielen verschiedenen Weiterbildungseinrichtungen; teamte Bildungsurlaube mit den kuriosesten Fortbildungsinhalten.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits zwei Kinder aus einer binationalen deutsch-nigerianischen Ehe.
Es zog mich dann an die Uni Oldenburg, in der ich als Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle fünf Jahre arbeitete und auch als Lehrende an der Uni tätig war.
Frauengleichstellungsarbeit habe ich dann auch an der Uni Bremen geleistet, später war ich am Aus- und Fortbildungszentrum beschäftigt, in dem ich als Fortbildnerin und Lehrerin, aber auch mit ressortübergreifenden Projekten der Organisationsentwicklung betraut gewesen bin.
Dort baute ich die Lehreinheit für Diversity Management auf und sehe heute mit Freude auf die Bewegung im öffentlichen Dienst in Richtung Diversity- und Antidiskrimierungsstelle – Dort durfte ich Grundsteine mit legen.
Auch in der Senatskanzlei und dem Ressort Soziales bin ich meinem Themenbereich treu geblieben und arbeitete im „Integrationsreferat“. Die Zielgruppe sind dort Menschen mit sogenannter Migrationsbiografie, Ziele und Inhalte sind Abbau von Diskriminierung, Beschwerdestelle und struktureller Abbau von Diskriminierung.
Die Herstellung von Chancengleichheit, Nachteilsausgleich für benachteiligte Gruppen, Maßnahmen zum Abbau von Rassismus und jeglicher Art von Diskriminierung sowie critical whiteness, sind die Themen meines beruflichen Werdegangs.
Menschen dabei zu unterstützen, dass sie ihren Weg so gehen, wie sie es möchten, ohne dabei diskriminiert oder behindert zu werden, aber auch strukturell auf das System einzuwirken, damit es sich zu einem diskriminierungsärmeren System entwickeln kann – das waren und sind meine „Motoren“ für das was ich tue.
Deshalb war es auch mehr als logisch, dass ich mich in diesem Themenbereich ständig weitergebildet habe. So darf ich mich heute auch Diversity- und interkulturelle Trainerin, Coach und systemische Supervisorin nennen und als solche arbeiten.
Ich meiner beruflichen Entwicklung hatte ich die Gelegenheit das System “öffentlicher Dienst“ aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben. So arbeitete ich als Frauenbeauftragte, Personalrätin, Referentin, Leitung, in Teilzeit oder befristet Beschäftigte, Beamtin oder Arbeitnehmerin.
Auch in meinem Privatleben sind mir privilegierte und weniger privilegierte Positionen erlebbar geworden. Als weiße Frau aus einer Mittelschichtfamilie privilegiert, als alleinerziehende Mutter mit wenig Geld und eingeschränkter zeitlicher Flexibilität in einer nach männlichen Bedürfnissen ausgerichteten Arbeitswelt durchaus mit strukturellen und individuellen Diskriminierungen konfrontiert. Diskriminierung von People of Colour erlebe ich sehr nah durch meine familiären Verhältnisse – und das mittlerweile in dritter Generation.
Inzwischen geht mein Atem ruhiger, der Wille etwas bewegen zu wollen ist ungebrochen, der Wunsch anderen an meinen Erfahrungen partizipieren zu lassen bleibt groß und der Glaube an jeden einzelnen Menschen ist gewachsen.